Statement zu Rapid: Gefahr der Verwässerung

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Bild der Regenbogenfahne als Eckfahne im Stadion

Elisabeth Overbeek ist seit einem Jahr Diversitätsmanagerin bei Rapid. 90minuten.at hat sie jetzt interviewt, um nachzufragen: Was hat sich seitdem getan? Aus Sicht queerer Fans: Wenig.

Bei den Ausführungen von Elisabeth Overbeek bleibt für uns eine große Frage offen: Für wen sind diese Maßnahmen eigentlich gedacht – für Sponsoren oder für queere Menschen bei Rapid? Nach außen sehen wir bisher kaum Veränderungen. Mit uns oder anderen queeren Fußballakteur:innen gibt es keine strategische Zusammenarbeit. Auf der neuen Website des Vereins gibt es keine klar ersichtlichen Statements gegen Homophobie. Unter dem Reiter "Anlaufstellen" gibt es keine Kontaktmöglichkeit der Diversitäts-Beauftragten. Es gibt keine anonymen Anlaufstellen für Betroffene, keine klaren visuellen oder akustischen Statements gegen Homophobie während den Spielen, keine Awareness-Teams oder Maßnahmen. Das führt uns zu der Frage: Für wen wird hier gearbeitet? Für queere Fans offenbar nicht.

Sorgen macht uns auch, dass der Fokus von Vielfalt zu Nachhaltigkeit verschoben wird. Das klingt gut, führt aber oft dazu, dass das Thema Vielfalt verwässert. Wir fordern deshalb klar: Geld für die Sicherheit und Inklusion von queeren Menschen im Fußball darf nicht in andere Bereiche verschoben werden – auch wenn diese ebenfalls wichtig sind. Sicherheit und Sichtbarkeit von LGBTIQA+ Personen im Stadion und im Verein müssen ganz vorne stehen.

Für eine strategische Zusammenarbeit stehen wir nach wie vor zur Verfügung.

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